Auch die Frankenberger CDU unterstützt den Wunsch der Jungen Union Frankenberg nach einer Befragung der Bevölkerung über eine mögliche Rückkehr zu den Kennzeichen FKB und WA. Rainer Hesse, Vorsitzender der Frankenberger CDU, meint dazu: „Wir halten dies für eine ausgezeichnete Möglichkeit, Frankenberg als Marke besser etablieren zu können. In Zeiten des modernen Tourismusmanagement, ist eine eigene Marke unglaublich wichtig. Und was könnte dafür besser geeignet sein, als ein eigenes KFZ-Kennzeichen.“
Rainer Hesse verweist darauf, dass bereits viele Städte ähnliche Projekte in Angriff genommen haben. So gebe es bereits seit einigen Jahren das funktionierende „Hanauer Modell“ mit dem Kennzeichen MKK für den Main-Kinzig-Kreis sowie dem Kennzeichen HU für die kreisangehörige Stadt Hanau. Diese Neuregelung habe seinerzeit absolut reibungsfrei sowie ohne größeren Aufwand funktioniert. Auch in Mecklenburg-Vorpommern gebe es, so Hesse weiter, entsprechende Pläne. So solle dort der Insel Rügen das Kennzeichen RÜG auch im Landkreis Nordvorpommern (Kennzeichen NVP) erhalten bleiben.
„Warum“, so fragt Rainer Hesse, „soll so etwas nicht auch bei uns möglich sein?“ Erwiesenermaßen gebe es keinen größeren Verwaltungsmehraufwand. Und auch für die Bürgerinnen und Bürger könne eine Umstellung der Kennzeichen, etwa im Rahmen einer mehrjährigen Übergangsfrist, völlig unkompliziert gestaltet werden.
Darüber hinaus, weiß Hesse zu berichten, haben die Ergebnisse der Befragungen, bspw. In mehreren hessischen Städten, schon dazu geführt, dass sich tatsächlich auch die entsprechenden Städte mit der Thematik befassen. So werden Wetzlar, Dillenburg und auch Alsfeld sich laut Rainer Hesse intensiv auf kommunalpolitischer Ebene damit befassen. So würde aus vielen kleinen Wünschen ein großer Wunsch.
Rainer Hesse: „Dorthin wollen wir auch kommen. Zunächst geht es für uns als Frankenberger CDU aber darum, dass auch in Frankenberg eine Befragung der Bevölkerung stattfindet. Ich würde mir sehr wünschen, dass Bürgermeister Christian Engelhardt Herrn Prof. Bochert und seine „Heilbronner Initiative“ zu diesem Zweck nach Frankenberg bittet. Ideal wäre, wenn im Rahmen dessen eine Informationsveranstaltung für die Frankenberger Bürgerinnen und Bürger stattfinden könnte. Wird werden diese Möglichkeit auf jeden Fall prüfen. Ebenso geprüft werden sollte, ob eine solche Befragung nicht auch in einer Stadt des ehemaligen Kennzeichenbereichs WA stattfinden könnte.“
